Schlagwort: Rasenkraftsport

Verband: Mitgliederversammlung der ARGE BW-RTV in Goldscheuer


Am 30. Juni fand die Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft der baden-württembergischen Rasenkraftsport- und Tauzieh-Verbände (ARGE BW-RTV) in der alten Schule in Goldscheuer statt. Nach der Begrüßung durch den Vizepräsidenten Eberhard Bartmann richtete sich der Hausherr Hans Roser, Vorsitzender des Heimatvereins und stellvertretender Ortsvorsteher von Goldscheuer mit Grußworten an die Versammlung. Nach der Klärung der Versammlungsregularien und Festlegung der Stimmberechtigten folgte der Bericht des Vizepräsident. Dieser war geprägt durch den unerwarteten Rücktritt des bisherigen Präsidenten und die daraus entstandenen Turbulenzen. Diese verursachten viel Arbeit mit den Behörden, um die ARGE handlungsfähig zu halten. Es fanden auch Gespräche mit notwendigen Stellen statt, um die Förderung durch das Land wieder aufzunehmen. Diese wurden positiv bewertet und stellen einen Wiedereinstieg in die Förderung für 2026 in Aussicht. Es folgte der Bericht von Schatzmeister Ralf Bräuninger, welcher über eine positive Kassenlage berichten konnte. Der verlesene Bericht der Kassenprüfer schlug eine Entlastung des Schatzmeisters vor. Die Versammlung folgte dem Vorschlag einstimmig. Die Vorsitzende des Sportausschuss Steffi Groß berichtet von drei erfolgreich ausgetragenen Tauziehturnieren. Das letzte fand dieses Jahr in Stegen bei Kirchzarten Anfang Mai statt, ausgerichtet vom Tauziehclub Eschbachtal. Sie äußerte sich froh darüber zu sein, dass es weiter gehe mit der ARGE. Es sei weiter wichtig die Kinder auch außerhalb der Kader fördern zu können. In der Aussprache zu den Berichten kam die Frage auf wie hoch die zukünftige Förderung ausfallen könnte. Der Vizepräsident antwortete, dass eine genaue Summe noch nicht genannt werden kann, aber es sich im Rahmen etwas unterhalb der früheren Förderung bewegen werde. Zur Entlastung des Präsidiums wurde das Wort an Thomas Kaltenbach als Wahlleiter übergeben. Die Versammlung erteilte die Entlastung einstimmig. In der anschließenden Wahl wurde Eberhard Bartmann (RTVB) als neuer Präsident und Julian Meier (WRTV) als Vizepräsident jeweils einstimmig gewählt. Weiter wurde Ralf Bräuninger (RTVB) als Schatzmeister und Steffi Groß (RTVB) als Vorsitzende des Sportausschuss in ihren Ämtern bestätigt. Als Mitglieder des Sportausschuss wurden Ines Meier (WRTV), Simone Latosik (WRTV) und Jakob Schlegel (RTVB) und als Kassenprüfer Stefan Schöchle (RTVB) und Heiko Schuster (WRTV) gewählt. Nach dem Ausblick auf die Jahre 2025 und 2026 und einigen Wortmeldungen unter dem Punkt Verschiedenes schloss Eberhard Bartmann die Versammlung und wünschte allen Anwesenden einen guten Nachhauseweg.

RKS: Silvesterwerfen beim TV Langenbrand

Silvesterspektakel auf dem Sportplatz

Hämmer fliegen noch vor den Böllern

Langenbrand: Wenn andere noch die letzten Zutaten fürs Silvesterraclette besorgen, dreht sich bei TV Langenbrand seit einigen Jahren noch einmal alles um das Hammerwerfen. Da das Silvesterwerfen in Langenbrand die letzte Chance der Saison ist, um die eigene Jahresbestleistung noch einmal zu toppen, ist der Werferplatz an der Murg Anlaufstelle nicht nur für Sportler aus dem Murgtal. Omar Alquawati von der MTG Mannheim (Jugend B) toppte seine Bestleistung sogar um mehrere Meter und warf mit 62,84m die Tagesbestweite von allen Teilnehmern. Aber auch die TVL-Sportler waren gut aufgelegt, obwohl immer wieder Füße und Hände am heißen Lagerfeuer aufgewärmt wurden, weil die dünnen Sohlen der Werferschuhe die Winterkälte schnell durchließ, am Spaß im Ring tat die Kälte keinen Abbruch. Erfolgreich waren auch die TVL-Hammerwerfer, die durchweg gute Leistungen zeigten. Der jüngste TVL-Sportler, Toni Kroner (Jahrgang 2012) legte noch eine Jahresbestleistung auf den gefrorenen Rasen: 12,31m schleuderte er den Hammer weit, sein älterer Bruder Emil (Jahrgang 2009), der noch C-Schüler (unter 40kg) war, erreichte 30,59m mit dem 2kg schweren Hammer. In der nächsthöheren Gewichtsklasse verabschiedete sich Jaron Wörner mit ordentlichen 31,65m vom alten Jahr.  Kevin Weiß (Männer unter 98kg) zeigte mit 49,58 einen hervorragenden Trainingsstand, wurde aber nur zweiter Sieger, sein Trainingskollege Bastin Wörner verfehlte mit 56,14m nur knapp um einen Meter seine persönliche Jahresbestleistung (Hammergewicht: 7,26kg). Auch die TVL-Nachwuchshoffnung David Schalamon (Männliche Jugend A unter 85 kg, 46,05m mit dem 6kg Hammer) enttäuschte nicht. In der Gewichtsklasse über 85 kg startete Alessandro Minella von der MTG Mannheim und warf den Hammer 51,70m weit. Der einzige Teilnehmer in der Gruppe der B-Schüler, Luis Koch von der MTG-Mannheim nahm in der Gewichtsklasse über 50kg mit dem 3 kg Hammer gute 40,84Meter mit nach Hause. Bei den A-Schülern startete Luis Hucker (Klasse unter 65 kg, 44,04m mit dem 4 kg schweren Wettkampfhammer). In der Gewichtsklasse über 65 kg lieferten sich die beiden Trainingskollegen Elias Schalamon (56,64m) und Mateo Körner (49,64m) wieder einmal einen spannenden Wettkampf.  Stolz ist der TV Langenbrand auch auf seine beiden jungen Damen: Julia Wörner (weibl. Jugend B unter 65 kg) warf den 3kg schweren Hammer auf 34,96m, Annalisa Körner (Schülerinnen B unter 50kg) den 2kg schweren Wettkampfhammer auf 35,05m. Als einzige Starterin ging Melanie Thilenius von der TG Ötigheim bei der Weiblichen Jugend A an den Start. In der Gewichtsklasse unter 68 Kilogramm warf sie den 4kg-Hammer auf 32,79 Meter.

Text: Katharina Vogt

RKS: TV Langenbrand wird 2020 deutsche Meisterschaften ausrichten

Rasenkraft-Elite trifft sich Mitte Juli im Murgtal

Langenbrand (kv) Die große Terminkonferenz des Deutschen Rasenkraft- und Tauziehsportverbandes  hat bei ihrer Fachtagung unlängst beschlossen, dass der TV Langenbrand beauftragt wird, die Deutschen Meisterschaften in allen Altersklassen sowie den Wettkampf der Bundesligamannschaften am Wochenende 4. und 5. Juli 2020 auszurichten. Da im nächsten Jahr der Termin für die olympischen Sommerspiele etwas früher angesetzt worden ist, wird auch der Terminplan des Rasenkraft- und Tauziehsportverbandes im Gegensatz zu den letzten Jahren etwas nach vorne verlegt. Langenbrand hatte im abgelaufenen Jahr bereits mit Erfolg die Süddeutschen Meisterschaften ausgerichtet und freut sich nun auf das sportliche Großereignis im kommenden Sommer. Seitens der Abteilung „Rasenkraft“ im Langenbrander Traditionsverein war zu hören, dass die Entscheidung der Fachtagung längst überfällig war, denn Langenbrand stellt jedes Jahr mindestens eine starke Mannschaft für die Bundesliga, meistens sogar zwei, und hat den Titel in den letzten fünf Jahren drei Mal ins Murgtal geholt. Für 2020 stehen noch nicht alle Wettkämpfe des Verbandes fest, da durch die olympiabedingten Verschiebungen im üblichen Wettkampfplan noch nicht für alle Wettbewerbe ein passender Termin, der nicht mit der Leichtathletik konkurriert, gefunden werden konnte. Fest steht aber schon, dass die Süddeutschen Meisterschaften 2020 beim SV Dischingen ausgetragen werden. Auch der beliebte LAG-Wettkampf „Werfen mit Musik“ wird wieder in Langenbrand stattfinden, beide Termine werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

Text: Katharina Vogt

RKS: Deutsche Meisterschaften und Bundesliga der Rasenkraftsportler in Erfurt

Erfurt-Langenbrand (kv) Vergangenes Wochenende war das thüringische Erfurt ganz in der Hand der Rasenkraftsportler aus ganz Deutschland. Mitten dabei auch die Teilnehmergruppe des Südbadischen Rasenkraftsportverbandes: Sportler des TV Langenbrand und Marc Prell vom TV Haslach, der am zweiten Tag in Erfurt mit einem Sonderstartrecht für den TVL in der zweiten Bundesligamannschaft startete.

Herausragende Teilnehmer aus Sicht des TV Langenbrand waren die beiden Trainingskollegen Simon Krieg und Corsin Wörner. Simon Krieg sicherte sich in der Gewichtsklasse unter 83 kg nicht nur mit 19,30 m den Deutschen Meistertitel im Gewichtwerfen, sondern mit 2144 Punkten auch den Meistertitel im Dreikampf und mit 50,53m den ersten Platz im Hammerwerfen (der Titel Deutscher Meister im Hammerwerfen wird im Rasenkraftsport nicht vergeben sondern nur bei Leichtathletikwettkämpfen). Ebenfalls höchst erfolgreich war Corsin Wörner (Gewichtsklasse unter 98 kg), der das Hammerwerfen mit 61,47 für sich entschied und die beiden Deutschen Meistertitel im Gewichtwerfen (22,85m) und im Dreikampf (2514 Punkte) ins Murgtal holte. In der Gewichtsklasse über 98 kg startete Leon Wörner, der mit 41,38m im Hammerwerfen eine gute Grundlage legte, aber das durchschnittliche Ergebnis von 15,30m beim Gewichtwerfen und die Weite von 6,26 beim Steinstoßen, ließen nicht auf einen Podestplatz hoffen. Trotzdem ist das Dreikampfergebnis von 1779 Punkten ein gutes Saisonergebnis. In der Klasse unter 90 kg startete Kevin Weiß hochmotiviert und erreichte mit 2029 Punkten auch ein gutes Dreikampfergebnis und den verdienten dritten Platz (48,95m Hammer, 17,56m Gewicht, 6,76m Steinstoßen). Friedemann Roth, der mit Simon Krieg gemeinsam in der großen Gruppe in der Gewichtsklasse unter 83kg antrat, reichten seine guten 1803 Punkte im Dreikampf für den 6. Platz (41,64m Hammerwerfen, 14,70m Gewichtwerfen, 6,78m Stein). Seinen ersten Einsatz bei den Deutschen Meisterschaften für Männer hatte David Schalamon. In der Gewichtsklasse unter 77 kg zeigte er sich dem Druck im Wettkampf gegen z.T. 12 Jahre ältere und damit auch deutlich erfahrenere Sportler durchaus gewachsen. Er musste sich letztendlich zwar mit dem undankbaren 4. Platz zufrieden geben, das Ergebnis von 1760 Punkten (39,16m Hammer, 16,17m Gewicht, 6,04 Stein) zeigte aber, welches Potential in ihm steckt. Der einzige Teilnehmer des TV Haslach, Marc Prell konnte nach einem erfolgreichen Wettkampf die Bronzemedaille mit in den Südschwarzwald nehmen: mit 1483 Punkten wurde er Dritter (30,42m Hammer, 12,09 Gewichtwerfen, 6,30m Stein). Strahlen konnte TVL-Trainer Bernd Wörner auch über den Erfolg seiner Männermannschaft, die mit 10676 Punkten (Wörner, Wörner, Weiß, Krieg, Schalamon) den Mannschafts-Siegertitel ins Murgtal brachten.

Bundesliga Erfurt

In Erfurt wurde am Tag nach den Deutschen Meisterschaften im Rasenkraftsport auch der sogenannte „Bundesliga“-Wettkampf ausgetragen. Der TV Langenbrand war dabei bundesweit der einzige Verein, der zwei Männermannschaften an den Start schickte. Im Unterschied zu den Deutschen Meisterschaften werden bei der Bundesliga die Ergebnisse nach einem Schlüssel aus Wettkämpfer-Körpergewicht in der sogenannten Relativwertung berechnet. Fünf Männermannschaften aus ganz Deutschland stellten sich in der Bundesliga einem weiteren anstrengenden Wettkampf, aber es gelang den Murgtälern in diesem Jahr nicht, ihren Titel zu verteidigen. Die Konkurrenz hatte sich legalerweise zwei vereinsfremde Topathleten in die Mannschaft genommen, so dass die TSG Eppstein den TV Langenbrand vom Thron stoßen konnte. Die erste Männermannschaft (Corsin Wörner, Kevin Weiß, Simon Krieg und David Schalamon) holte sich trotzdem mit 98,82 Relativpunkten den verdienten Vizetitel und nach den Vereinen aus Mutterstadt und Erfurt war der TV Langenbrand mit seiner zweiten Mannschaft auf Platz 5 der Bundesliga zufrieden.

Text: Katharina Vogt (mit freundlicher Genehmigung des Badischen Tagblattes)