TZ: Tauziehturnier des Tauziehclub Eschbachtal

Das Tauziehwochende in Stegen ausgerichtet vom Tauziehclub Eschbachtal begann mit dem Turnier der Jugendliga am Samstag, bei den 5 angetretenen Mannschaften setzte sich in einer keinen Hitzeschlacht am Ende das Team aus Simonswald durch. Auf Platz zwei und drei folgt Siegelau und Neuried. Am Sonntagmorgen ging es mit dem ersten Wettkampf der Landesliga Südbaden weiter. Diese ist mit sieben Mannschaft wieder erfreulich gut besetzt. Neben der neuen zweiten Mannschaft des Bundesligavereins Wieden ist auch wieder die zweite Mannschaft der Nordbadender Neckarbergstraße als Gastmannschaft mit dabei. Komplettiert wird die Riege der Bundesligavereine durch das Team Eschbachtal II. Die Newcomer aus Wieden zeigten einen sehr guten Einstand. Als bester der Vorrunde mussten sie sich im Finale zwar den Simonswäldern geschlagen geben, aber führen gleich zu Beginn der Saison die Tabelle an.

2011_JugendligaSuedbaden_1WK_Eschbachtal_Ergebnisse

2011_LandesligaSuedbaden_1WK_Eschbachtal_Ergebnisse

 

Vor dem Start des Bundesligaturniers wurden die Ehrungen des SRTV für das Ressort Tauziehen vom ersten Vorsitzenden Willi Heldt und seinem Stellvertreter Eberhard Bartmann durchgeführt. Geehrt wurden die Mannschaften aus Böllen für die deutschen Meisterschaftstitel in den Klassen 640kg, 720kg und 450kg (Jugend) und Goldscheuer für die deutschen Meisterschaft in der 600kg-Klasse. Weiter geehrt wurden die Nationalmannschaftsmitglieder der U23 für den Vizeweltmeistertitel bei der WM in Südafrika, der U18 für den dritten Platz bei der WM und die Frauenmannschaft für ebenfalls die Bronze Medaille bei der WM in der Klasse 520kg. Abschließend erinnerte Willi Heldt mit einigen Worten an das verstorbene Ehrenmitglied Fritz Spöri und bat um eine stille Minute des Gedenken, der sich die versammelten Mannschaften selbstverständlich gerne anschlossen.

Max Schmider feierte seinen 80. Geburtstag

Am 16. April feierte Max Schmider seinen 80. Geburtstag. Die tägliche Arbeit und die Freude am Ehrenamt haben ihn jung und vital gehalten. Seinen Beruf als Korbmacher übt er noch regelmäßig aus. Es gibt kaum ein Brauchtumsfest im Harmersbachtal bei dem die Besucher dem „Schmider Max“ nicht über die Schulter schauen und staunen, wie er mit großem Geschick aus den Weiden kunstvolle Körbe formt. Beruflich ging Max Schmider jedoch andere Wege. Er wechselte nach 20 Jahren Korbmacherei zum Badenwerk nach Hausach, wo er Betriebsschlosser wurde und bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1995 gearbeitet hat.

Aus der Ehe mit seiner Frau Afra gingen zwei Söhne hervor und inzwischen können auch drei Enkelkinder ihrem Opa zum Geburtstag gratulieren.

Das große Hobby von Max Schmider ist der Sport. Beim Zeller Fußballverein ist er seit über 60 Jahren Mitglied und hat in seinen jungen Jahren Fußball gespielt. 10 Jahre lang leitete er als Schiedsrichter Fußballspiele. Daneben wuchs seine Freude an der Leichtathletik und war selbst Langstreckenläufer. Bald übernahm er im Kreisverband Wolfach unter anderem den 1. Vorsitz und das Amt des Statistikers.

1988 übernahm er die Leitung der Leichtathletikabteilung des TV Haslach, die er heute noch im 23. Jahr mit großem Engagement ausübt. Es vergeht kaum ein Wochenende, an dem Max Schmider für seinen Sport nicht irgendwo unterwegs ist. Zu Hause listet er anschließend mit großer Genauigkeit als Statistiker sämtliche Wettkampfergebnisse aller seiner Sportler in Karteikarten auf.

Neben den Leichtathleten ist Max Schmider auch Abteilungsleiter beim Rasenkraftsport. Erst Anfang des Jahres konnten seine Schützlinge einen Deutschen Meistertitel und einen Vizemeistertitel erringen.

Im Sommer nimmt er dann den Sportlern das Sportabzeichen ab, und im Frühjahr, geht er in Unterharmersbach Weiden ernten, schält sie und bereitet sie für das Korbflechten vor. Es ist unglaublich, mit welch großem Aufwand Max Schmider all diese Arbeiten seit Jahrzehnten ausführt.

Den guten Wünschen aller Sportfreunde zu seinem runden Wiegenfest schließen sich auch die Rasenkraftsportler an.

Willi Heldt

Vorsitzender SRTV

Bild: Die Geschäftsführerin des SRTV Inge Heldt und der 1. Vorsitzende Willi Heldt gratulieren
Max Schmider zu seinem 80. Geburtstag in seinem Haus in Zell-Unterharmersbach.

RKS: Kampfrichter-Lehrgang in Langenbrand

Am 02. April 2011 fand in Langenbrand der Kampfrichter-Lehrgang für Rasenkraftsportler unter der Leitung von Kampfrichterobmann Willi Heldt statt. Ab 10.00 Uhr wurde im Gasthof „Murgtäler Hof“ der theoretische Teil für die Lizenzverlängerung absolviert und für die neuen Bewerber das nötige Rüstzeug für die Prüfung erarbeitet. Am Nachmittag  waren die Kampfrichter/innen zwei Stunden in der Praxis gefordert. Ab 14.30 Uhr beim Wettkampf der Schüler und Jugendlichen, nach deren Rasenkraftsport-Lehrgang, konnten die Teilnehmer ihre theoretischen Kenntnisse einsetzen. Die Lehrgangsbeteiligung mit 14 Kampfrichter/innen aus fünf Vereinen war sehr gut. Mit der Prüfung von drei neuen Kampfrichtern vom TV Langenbrand konnte der Kampfrichterstamm erfreulicherweise wieder aufgebessert werden.

Text und Bilder von Willi Heldt.

Nachruf auf Fritz Spöri

Am ersten April Wochenende verstarb unser Ehrenmitglied Fritz Spöri im Alter von 82 Jahren. Er war über Jahrzehnte eine der treibenden Kräfte in Sachen Tauziehen im Sportverein Kollmarsreute, dem SRTV und auch dem DRTV. Im Alter von 18 Jahren begann er 1947 seine Karriere als aktiver Sportler. Ab 1960 war er in Kollmarsreute auch als Trainer tätig. Unter seiner Anleitung wurden mehrere Deutsche Meistertitel errungen und bewies, dass seine Philosophie aus unbedingter Willensstärke und freundschaftlicher Bande reiche Fürchte tragen konnte. Von 1984 bis 1996 war Landestrainer im SRTV und somit maßgeblich an der Stärkung und heutigen Dominanz der südbadischen Mannschaften beteiligt. Vom BFA-T wurde Fritz Spöri von 1986 bis 1995 auch als Bundestrainer berufen und konnte auch hier große Erfolge erzielen. Einer der Höhepunkte war sicher die Bronzemedaille in der 720-kg-Klasse bei der Weltmeisterschaft 1990 in den Niederlanden, die erste Medaille für den DRTV in den Seniorenklassen bei einer Weltmeisterschaft des TWIF.

Auch in seinen späteren Jahren blieb er dem Tauziehen innig verbunden. Er war ein gern gesehener Gast bei vielen Turnieren im südbadischen Raum und wurde auch als Berater gehört und ernst genommen. Besonders am Herzen lag ihm die Förderung der Südbaden Mädels, denen er als väterlicher Freund mit Rat und Tat zur Verfügung stand. Der Sport hat ihn nicht nur körperlich, sondern auch geistig fit gehalten, leider mit gesundheitlichen Einschränkungen in letzter Zeit. So nahm er noch vor wenigen Wochen am Verbandstag des SRTV in Sexau teil, um die Interessen seines Vereins zu vertreten.

Fritz Spöri hat bis zuletzt für seinen Sport gelebt und das Tauziehen in Deutschland entscheidend mitgeprägt. Aufgrund seiner großen Verdienste wurde er vom BFA-T und des SRTV zum Ehrenmitglied ernannt.

Wir trauern um eine der großen Persönlichkeiten des Tauziehsport in Deutschland. Der ‚alte Fritz‘ wie er von vielen liebe- aber auch respektvoll genannt wurde wird uns fehlen, auf den Turnierplätzen und in unseren Herzen.

Jörg Hess (nach einem Manuskript von Willi Heldt).

Bild : Fritz Spöri beim Verbandstag in Sexau am 13. März 2011.

Verbandstag 2011 in Sexau

Der Verbandstag mit angegliederter Jugendversammlung für das Jahr 2011 fand in Sexau unter Regie des Gastgebervereins des Tauziehclub Denzlingen am 13. März statt. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Willi Heldt und die Feststellung der Beschlussfähigkeit erfolgte die Totenehrung für die RKS-Kampfrichtern Nevenka Winker und den TZ-Kampfrichter Thomas Kiefer. In der Schweigeminute wurde auch der zahlreichen Opfer der aktuellen Katastrophe in Japan gedacht. Nach den Berichten der Vorstandschaft und der Diskussion der Berichte erfolgte der Bericht der Kassenprüfer. Auf Grund der einwandfreien Kassenführung beschloss die Versammlung die Entlastung des Kassierers einstimmig.

Äußerst erfolgreich waren wieder die Tauzieher aus Böllen, die wieder in drei Gewichtsklassen den deutschen Meistertitel erringen konnten. Aber auch der vierte Titel blieb durch die Sportfreunde Goldscheuer in Südbaden. Auch International gab es mit dem Vizeweltmeistertitel der U23 und den dritten Plätzen der U18 und Frauenmannschaft, die hauptsächlich durch Aktive unseres Landesverbandes errungen wurde, Grund zur Freude und Anerkennung. Bei den Rasenkraftsportlern gab es mehrere gute Platzierungen bei Meisterschafen unter anderem deutsche Meistertitel für Luzia Burgbacher und Hans-Peter Schonert. Die Sportlerehrung findet in diesem Jahr erstmals bei den ersten Wettkämpfen der jeweiligen Sportarten statt, sodass dieser Punkt in diesem Jahr beim Verbandstag entfiel.

Bei der Wahl des Kassenprüfers-R wurde Karl-Heinz Dold einstimmig wiedergewählt. Nach der Besprechung des Sportprogramms der beiden Ressorts für 2011 folgte die Abstimmung über den Antrag des Ressortleiters Tauziehen über eine gestaffelte Gebühr für Vereine, die bei Teilnahme an der Landes- und/oder Jugendliga nicht mindestens 2 Kampfrichter für mindestens ein Turnier pro Saison in der jeweiligen Klasse zur Verfügung gestellt haben. Die Regelung soll Anreiz sein, dass Kampfrichter nicht nur auf dem Papier zur Verfügung stehen, sondern auch praktisch zum Einsatz kommen. Nach kurzer Diskussion wurde der Antrag dahin gehend abgewandelt, dass eine mögliche Gebühr pro Verein auf maximal 200€ pro Saison begrenzt wird. Die große Mehrheit der Tauziehvereine folgte dem Antrag. Die Versammlungsteilnehmer aus dem Rasenkraftsportbereich enthielten sich bei der Abstimmung, da sie dieser Antrag nicht betraf.

Gegen Ende folgte die Terminvereinbarung für den nächsten Verbandstag in 2012 und den dringenden Appell an die Versammlung die Nachfolgeregelung für die dann neu zu besetzenden Posten 1. Vorsitzender, Geschäftsführer und Kassierer frühzeitig auf den Weg zu bringen. Willi Heldt gab bekannt, dass er im Anschluss nach Kollmarsreute fährt um Glückwünsche und einen extra zusammengestellten Bildband dem Ehrenvorsitzenden Karl Trautmann zu dessen 80. Geburtstag zu überbringen.

TZ: Termine 2011 und Starterfeld

Die Terminliste für die Tauziehturniere des SRTV in der Jugend- und Landesliga ist online:

Tauziehtermine 2011.

Mit dem Tauziehturnier in Eschbachtal am 7. und 8. Mai starten die Landesligen Südbaden in die Saison 2011. Folgende Mannschaften treten in den beiden Klassen an:

Starterliste Jugendlandesliga Südbaden:

1. A Siegelau
2. B Eschbach
3. C Simonswald
4. D Neuried
5. E Dietenbach
6. F Mixed (für evtl. Gaststarter)

Starterliste Landesliga Südbaden:

1. A Winden
2. B Simonswald
3. C Neuried
4. D Denzlingen
5. E Böllen
6. F Wieden
7. G Eschbachtal
8. H LJ Neckarbergstrasse

Verband: Ehrenvorsitzender Karl Trautmann feiert seinen 80. Geburtstag

Karl Trautmann, Ehrenvorsitzender des Südbadischen Rasenkraftsport- und Tauziehverband (SRTV) und Ehrenvorsitzender des Bundesfachausschusses Tauziehen im Deutschen Rasenkraftsport- und Tauziehverband (DRTV) aus Emmendingen-Kollmarsreute, vollendet am 10. März 2011 sein 80. Lebensjahr.

Karl Trautmann war seit frühester Jugend mit dem Sport eng verbunden. Ganz besonders hat er den Rasenkraftsport und das Tauziehen ins Herz geschlossen. Sein größter sportlicher Erfolg war 1964 die Deutsche Meisterschaft im Tauziehen Mittelgewicht, mit der Mannschaft des SV Kollmarsreute.

Neben seinen sportlichen Aktivitäten widmete er sich sehr früh der Vereins- und Verbandsarbeit. So war er viele Jahre in seinem Heimatverein SV Kollmarsreute in verschiedenen Funktionen tätig. Von 1962-1967 leitete er die Abteilung Schwerathletik. Sein organisatorisches Talent war sehr gefragt und so wurde er 1974 als Geschäftsführer für Rasenkraftsport und Tauziehen in den Südbadischen Athletenbund berufen.

Zusammen mit Hermann Hirsch war Karl Trautmann die treibende Kraft für die Gründung eines s elbständigen südbadischen Verbandes, des SRTV, am 6. Dezember 1981. Er wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden und Geschäftsführer gewählt. Die Abspaltung von den Ringern sollte sich bald als positive Entwicklung herausstellen. 1986 übernahm er dann das Amt des 1. Vorsitzenden des SRTV von Hermann Hirsch. Er führte den Verband 16 Jahre von 1986 bis 2002 vorbildlich und die Mitgliederanzahl hat sich in dieser Zeit von 560 auf über 2000 vervierfacht.

Dem nicht genug, übernahm er 1983 auch noch im Deutschen Rasenkraftsport- und Tauziehverband (DRTV), den Vorsitz des Bundesfachausschusses Tauziehen (BFA-T) und brachte das Tauziehen noch mehr ins Rampenlicht und förderte somit die öffentliche Anerkennung. Vor allem in Südbaden bildete sich die Elite der Tauzieher in Deutschland. Internationale Erfolge im Tauziehen, wie die Europameisterschaft 2003 in Niederlande und die Vizeweltmeisterschaft der deutschen Nationalmannschaft 2004 in Rochester/USA, bei der fast ausschließlich südbadische Aktive standen, sind eine späte Genugtuung für seinen persönlichen Einsatz. Erwähnt werden darf in diesem Zusammenhang, dass Deutschland bei den Olympischen Spielen 1906 in Athen die Goldmedaille holte.

1999 gab er den Vorsitz des BFA-T nach 16 Jahren ab. Er wurde durch die Delegierten zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Doch die Arbeit wurde deshalb nicht weniger. Mit seinen vielen Ehrenämtern als Kassierer, Pressewart, Statistiker u.a. ist er einfach „ein Mann für Alles“. Er setzt seine ganze Kraft für den Rasenkraftsport und Tauziehen immer noch voll ein. Durch seine bescheidene und hilfreiche Art hat er unsere Herzen gewonnen. Karl Trautmann hat in all den Jahrzehnten versucht, für seine Mitmenschen das Beste herauszuholen, sich immer in den Dienst der Sache gestellt und an sich selbst stets zuletzt gedacht. Mit seinen Aktivitäten, war er bis zu seinem 77. Geburtstag 2008 noch Geschäftsführer des SRTV, eine wertvolle Stütze. Auf Grund gesundheitlicher Probleme kann er leider nicht mehr an den Veranstaltungen des SRTV teilnehmen.

Die Rasenkraftsportler und Tauzieher haben ihm unermesslich viel zu verdanken. In unseren Dank möchten wir aber auch seine Frau Hedwig mit einbeziehen, denn eines ist sicher, ohne seine verständnisvolle Frau, hätte Karl Trautmann diese enorme Arbeit für unseren Sport nicht leisten können. Wir wünschen Karl Trautmann für die weitere Zukunft alles Gute und vor allem die beste Gesundheit.

Willi Heldt
Vorsitzender SRTV



Karl Trautmann und Willi Heldt beim Überbringen der Glückwünsche zum 80-Geburtstag im Anschluss an den Verbandstag am 13. März 2011:





































Diashow –  Karl Trautmann in jahrzehntelangen Einsatz für den SRTV: